Was ist eine White Label Softwarelösung?

Mit zunehmender Bedeutung vom E-Commerce steigt auch der Markanteil von sogenannter „White Label"-Software in den verschiedensten Branchen. Der Ausdruck „White Label", zu Deutsch „weißes Etikett" oder auch als „Weißprodukt" bekannt, beschreibt Produkte, die ohne spezifische Markenkennzeichnung angeboten werden.

Aber wie genau definiert man digitale White Label Lösungen, welche Vor- und Nachteile haben sie und für welche Branchen und Unternehmen lohnt sich ihr Einsatz?

Definition von White Label Software

Eine White Label Softwarelösung bietet einem Unternehmen die Möglichkeit, ein qualitativ hochwertiges und vollständig anpassbares Produkt oder eine Dienstleistung unter seinem eigenen Markennamen anzubieten. Diese Produkte werden von Drittanbietern entwickelt und sind speziell darauf ausgelegt, nahtlos in das bestehende Angebot eines Unternehmens integriert zu werden. Dadurch wird die Markteinführung neuer Produkte oder Dienstleistungen schnell und kosteneffizient.

White Label Lösungen und Apps werden so entwickelt, dass sie eine einfache Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ermöglichen.
Der Softwaredienstleister behält dabei jedoch keinerlei Rechte an der Software, sodass das Unternehmen stets die volle Kontrolle über Branding und Marketing der Lösung hat.

Dadurch wird White Labeling von Softwarelösungen gerade für Unternehmen interessant, die keine Zeit oder kein Kapital für mühsame und kostenintensive Produktentwicklungsprozesse haben.

Smartphone mit weißem Hintergrund.

Vorteile von White Labeling

White Label Softwarelösungen bieten eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Wahl für Unternehmen machen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

Markenvertrauen und Kundenloyalität: Durch whitelabeling eines hochwertigen Produkts wird das Vertrauen in die Marke gesteigert und die Loyalität der Zielgruppe gefestigt. Kunden assoziieren die Marke mit einer positiven User-Experience und Qualität, was ihre Wahrscheinlichkeit erhöht, erneut zu bestellen​​.

Kosteneinsparungen: Der Aufbau einer eigenen Payment Unit ist teuer und zeitintensiv. White Label Anbieter bieten individuelle Lösungen, die schnell integriert werden können und zeitaufwendige Services wie Risikomanagement und Kundensupport übernehmen​​.

Weniger Arbeit im Tagesgeschäft: Hat das White Label Produkt Servicebedarf, übernimmt in den meisten Fällen der Dienstleister die Verantwortung und die Lösungsfindung, sodass sich Händler auf andere Bereiche des Geschäfts konzentrieren können​​.

Zugang zu Expertenwissen: White Label Anbieter sind spezialisierte Experten in der Entwicklung und Optimierung ihrer angebotenen Softwarelösungen. Die Software hat die gleiche hohe Qualität wie vom eigenen In-House Entwicklerteam, jedoch zu einem Bruchteil der Kosten​​.


Nachteile von White Labeling

Obwohl digitale White Label viele Vorteile bieten, gibt es auch einige potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden sollten:

Eingeschränkte Kontrolle: Da die Dienstleistung von einem Drittanbieter erbracht wird, haben Unternehmen möglicherweise weniger Kontrolle über die Produktentwicklung und -anpassung.

Markendifferenzierung: Es kann schwieriger sein, sich von Wettbewerbern abzuheben, wenn ähnliche White Label Produkte auch von anderen Unternehmen angeboten werden.

Potenzielle Qualitätsprobleme: Die Qualität des White Label Produkts hängt stark vom Anbieter ab. Mängel in der Produktqualität oder im Service können sich negativ auf das Markenimage auswirken.

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Welche Branchen profitieren von White Label Apps?


Digitale White Label Lösungen bieten eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten über verschiedenste Branchen hinweg. Von der Optimierung interner Prozesse bis hin zur Verbesserung des Kundenerlebnisses, ermöglicht White Labeling es Firmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Gleichzeitig können die Unternehmen innovative Angebote unter ihrer eigenen Marke bereitstellen.

Hier sind einige prägnante Beispiele, wie digitale White Label Lösungen branchenübergreifend eingesetzt werden können:

Finanzbranche

Banken und Kreditinstitute nutzen White Label Plattformen z.B. für Online-Banking oder mobile Zahlungslösungen, um ihren Kunden unter eigener Marke moderne Finanzdienstleistungen anzubieten.

E-Commerce

Online-Händler implementieren White Label Lösungen für beispielsweise Zahlungsabwicklung und Kundenservice, um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu gewährleisten.

Gesundheitswesen

Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen setzen auf White Label Plattformen für z.B. Patientenmanagementsysteme und Telemedizin-Anwendungen, um eine konsistente Markenerfahrung zu bieten.

Technologiebranche

IT- und Softwareunternehmen bieten White Label Software und Plattformen an, die Kunden unter ihrer eigenen Marke für CRM, Projektmanagement oder andere interne Geschäftsprozesse verwenden können.

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Joerg Herbst