
Mobile App Entwicklung
Mobile App-Entwicklung bezeichnet den Entwicklungsprozess von Softwareanwendungen für mobile Endgeräte.
Die mobile App-Entwicklung beschreibt die Erstellung eigens entwickelter Software, die auf Geräten wie Smartphones, Tablets und Smartwatches installiert wird. Das Ziel einer mobilen App ist es, ihren Nutzern einen bestimmten Satz an Funktionen bereitzustellen – das können Produktivitätstools sein, Entdecker-Apps für den Tourismus, CRM-Erweiterungen, aber auch Entertainment-Angebote wie Spiele. Mobile Apps sind in der Regel darauf ausgelegt, unterwegs optimal genutzt zu werden. Sie sind also bei Kunden und Mitarbeitenden auf dem Handy in der Hosentasche immer mit dabei.
Die mobilen Geräte, auf denen mobile Apps laufen, zeichnen sich durch ihre handliche Tragbarkeit, einen Touchscreen, mobile Betriebssysteme (primär Android und iOS) und oft auch durch eine ständig erforderte Internetverbindung aus. Im Gegensatz dazu stehen stationäre Geräte wie Desktop-Computer oder Laptops, die für längeres Arbeiten an einem festen Platz konzipiert sind. Im Gegensatz zu mobilen Apps existieren entsprechende Desktop-Apps, die für Desktop-Computer wie Ihren Windows-PC oder iMac optimiert sind. Auch gibt es sogenannte Web-Apps, also Software, die in einem Browser wie Google Chrome oder Firefox läuft und keine Installation erfordert. Mobile Apps bieten die Flexibilität, jederzeit und überall auf Funktionen und Daten zuzugreifen.
Definition mobiles Betriebssystem, mobile Plattform
Ein Betriebssystem, auch Plattform genannt, ist die Software, die ein mobiles Gerät wie Handys und Tablets steuert. Die beiden Haupt-Betriebssysteme sind dabei Android von Google, das mit rund 65 Prozent Marktanteil deutlich dominiert, gefolgt von iOS von Apple, das ca. 35 Prozent Marktanteil hat.
Die Unterschiede zwischen den Betriebssystemen sind nicht nur eine Geschmacksfrage der Nutzer, sondern sind auch für Unternehmen relevant, die mobile App-Entwicklung beauftragen lassen. Die Wahl der Plattform beeinflusst, welche Zielgruppen erreicht werden und wie die Entwicklung abläuft. Hier haben Sie die Auswahl zwischen mehreren Technologien, alle jeweils mit Vor- und Nachteilen: Native Apps, Web-Apps, PWAs, hybride Apps - mehr dazu im Abschnitt „technische Fakten“.
Die vier Phasen der mobilen App-Entwicklung

Im Rahmen der mobilen App-Entwicklung mit Dienstleistern wie newcubator werden vier Phasen durchlaufen:
In der Anforderungsdefinition wird gemeinsam mit Ihrem Dienstleister die Produktvision erarbeitet. Zentrale Fragen wie die Zielgruppe, der Funktionsumfang und die Ziele der mobilen App-Entwicklung werden geklärt. Auch das Design und die technische Basis, etwa die Wahl zwischen nativer oder hybrider Entwicklung, werden in dieser Phase festgelegt.
Die Planungsphase dient dazu, die gesammelten Anforderungen zu strukturieren und in sogenannte „User Storys" zu überführen. Hierbei werden Aufgaben priorisiert und ein Zeitplan erstellt, um einen reibungslosen Ablauf während der Entwicklung zu gewährleisten.
In der Entwicklungsphase wird die App gemäß den zuvor definierten Anforderungen programmiert. Durch regelmäßige Tests und Feedback-Schleifen wird sichergestellt, dass die mobile App den Qualitätsansprüchen entspricht und eventuelle Anpassungen zeitnah umgesetzt werden können.
Der Projektabschluss umfasst die finalen Tests, die Bereitstellung der App in den entsprechenden App-Stores und die Übergabe an Sie als Kunden. Zudem werden Schulungen angeboten und Pläne für zukünftige Updates oder Wartungen besprochen, um den langfristigen Erfolg Ihrer mobilen App zu sichern.
Dieser strukturierte Ansatz gewährleistet, dass die mobile App-Entwicklung termingerecht und entsprechend der Vorstellungen des Auftraggebers geschieht. Eine transparente Zusammenarbeit mit dem Dienstleister in jeder Phase ist dabei entscheidend für den Projekterfolg. Wie genau der Prozess der agilen App-Entwicklung bei newcubator abläuft, das klären wir hier: Agile App-Entwicklung in vier Phasen.
Ziele der mobilen App-Entwicklung
Mobile Anwendungen bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von der Optimierung interner Prozesse bis hin zur Erweiterung digitaler Angebote. Damit eine App ihren Zweck bestmöglich erfüllt, ist eine sorgfältige Planung im Vorfeld erforderlich. Dabei werden folgende Fragen beantwortet:
Welches Problem soll die App lösen, und welchen Mehrwert soll sie schaffen?

Jede erfolgreiche App basiert auf einer klaren Zielsetzung. Vielleicht soll mit der mobilen App ein Problem der Zielgruppe gelöst werden, etwa durch eine Navigationslösung für den Außendienst, die Routen optimiert und Zeit spart. Oder es wird eine digitale, kartenbasierte Planungs-App geplant, die Mitarbeitenden Echtzeitdaten für Logistik- oder Bauprojekte liefert. Eine andere Möglichkeit ist die Entwicklung eines Online-Shops, um Produkte und Dienstleistungen schnell und einfach verfügbar zu machen. Je konkreter das Ziel definiert wird, desto gezielter kann die mobile App für die Anforderungen entwickelt werden.
Welche Zielgruppe soll die mobile App ansprechen?
Die Nutzer einer App beeinflussen maßgeblich, wie sie gestaltet und entwickelt wird. Wenn die mobile App beispielsweise von Endkunden genutzt wird, sollte besonderer Wert auf eine intuitive Bedienung und ein ansprechendes Design gelegt werden. Ist die mobile App-Entwicklung jedoch für interne Mitarbeitende gedacht – etwa Kundenberater, die ausschließlich iPhones nutzen – ist es sinnvoll, die Entwicklung auf iOS zu fokussieren. Bei einer gemischten Zielgruppe, wie Zulieferern oder Partnerunternehmen, könnte eine plattformübergreifende Lösung die bessere Wahl sein, um möglichst viele Nutzer zu erreichen. Die Wahl der Zielgruppe ist eng mit den technischen Voraussetzungen der App verbunden, beispielsweise mit der Entscheidung für ein bestimmtes Betriebssystem.
Welche Funktionen soll die App bieten?
Soll die Anwendung etwa eine Kamera nutzen, um Barcodes zu scannen oder Bilder hochzuladen? Oder benötigen Sie GPS-Funktionalitäten für Standorttracking oder Navigation? Vielleicht soll Telefonie-Funktionen eingebunden werden, um Kundengespräche direkt über die App zu ermöglichen. Wenn die mobile App Sensoren wie einen Beschleunigungsmesser verwenden soll – beispielsweise für Fitness- oder Logistik-Apps – ist es wichtig, dass sowohl die Hardware des Endgeräts als auch die technische Umsetzung darauf abgestimmt werden. Funktionen wie diese beeinflussen nicht nur das Nutzererlebnis, sondern auch die technischen Anforderungen und die Wahl des Frameworks, das für die Entwicklung verwendet wird.
Wie viel Zeit und Budget kostet mobile App Entwicklung?
Der Zeitrahmen bestimmt oft, welche Technologien zum Einsatz kommen. Wenn die App schnell auf den Markt gebracht werden soll, kann eine plattformübergreifende Lösung wie Flutter oder React Native sinnvoll sein, da sie schneller entwickelt werden kann. Wenn jedoch Wert auf maximale Leistung gelegt und über ein größeres Budget verfügt wird, könnten native Apps für iOS und Android die bessere Wahl sein. Ein klar definiertes Budget hilft zudem, die Komplexität der App sinnvoll zu steuern und Prioritäten zu setzen. Wenn Sie genauer wissen möchten, wie Sie den Zeit- und Budgetrahmen für die Entwicklung Ihrer App festlegen können, lesen Sie die beiden Beiträge „Was kostet die mobile App- Entwicklung?“ und „Wie lange dauert mobile App-Entwicklung?“
Soll die App in bestehende Systeme integriert werden?

Viele Apps sind nicht isoliert, sondern Teil eines größeren digitalen Ökosystems, z.B. bei der mobilen App-Entwicklung die Verbindung mit einem CRM-System wie Salesforce hergestellt wird, um Kundendaten zu synchronisieren, oder ob Daten aus einer ERP-Software wie SAP genutzt werden. Auch eine Integration mit einer Unternehmens-Website kann sinnvoll sein, um einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Plattformen zu ermöglichen. Solche Integrationen erfordern zwar eine präzise Planung, können aber enorme Vorteile für ein Unternehmen bieten.
Technische Grundlagen der mobilen App-Entwicklung
Die Entwicklung einer mobilen App ist nicht nur kreativ, sondern auch vor allem technisch anspruchsvoll. Dabei werden zahlreiche wichtige Faktoren bedacht, um sicherzustellen, dass die mobile App optimal funktioniert und die gewünschten Ziele erreicht.
Mobile Betriebssysteme: Marktführer Android und iOS
Der mobile App-Markt wird von zwei großen Betriebssystemen dominiert: Android und iOS. Android hat weltweit einen Marktanteil von etwa 65 Prozent, während iOS rund 35 Prozent ausmacht. Diese beiden Plattformen sollten bei der Entwicklung einer App unbedingt berücksichtigt werden – es sei denn, die mobile App ist ausschließlich für den internen Gebrauch bestimmt und die Mitarbeitenden nutzen einheitliche Geräte wie iPhones. In einem solchen Fall genügt es, die App nur für iOS zu entwickeln, was die Entwicklungszeit und -kosten deutlich reduzieren kann.
Arten von mobilen Apps: nativ, hybrid oder PWA
Es gibt verschiedene Ansätze, eine App zu entwickeln, und jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
Native Apps
Native Apps werden speziell für ein bestimmtes Betriebssystem wie Android oder iOS entwickelt. Sie bieten die beste Performance und können die Gerätemöglichkeiten wie Kamera, GPS oder Sensoren voll ausschöpfen. Allerdings ist die Entwicklung zeitaufwändiger und teurer, da für jede Plattform ein separater Code geschrieben werden muss. Genutzte Frameworks sind gerne Swift (für iOS), Kotlin (für Android).
Hybride Apps
Hybride Apps kombinieren die Eigenschaften von Web-Apps und nativen Apps. Sie werden mit einer einzigen Codebasis entwickelt, die auf mehreren Plattformen läuft. Dies spart Zeit und Kosten, kann jedoch bei der Leistung in grafikintensiven Apps wie Spielen Einschränkungen haben. Genutzte Frameworks sind oft Flutter, React Native.
Progressive Web Apps (PWA)
PWAs sind Web-Apps, die sich wie eine native App anfühlen und direkt im Browser ausgeführt werden. Sie erfordern keine Installation aus einem App-Store und sind ideal für Anwendungen mit geringer Komplexität. Allerdings können sie nicht alle Funktionen eines Geräts nutzen und benötigen immer eine aktive Internetverbindung. Hier kommen als Frameworks: Angular oder Vue.js. zum Einsatz.
Datenspeicherung mobiler Apps: Cloud, Gerät oder eigener Server
Ein weiterer wichtiger technischer Faktor ist, wie und wo die Daten der mobilen App gespeichert und verwaltet werden sollen. Es gibt drei Hauptansätze:

Cloud-Speicherung
Hier werden die Daten auf Servern im Internet gespeichert. Der Vorteil ist, dass die Daten plattformübergreifend zugänglich sind, was vor allem für Apps mit vielen Nutzern sinnvoll ist. Allerdings hängt die App von einer stabilen Internetverbindung ab, und es können zusätzliche Kosten für den Cloud-Dienst anfallen.
Lokale Speicherung auf dem mobilen Gerät
Wenn Daten direkt auf dem Endgerät gespeichert werden, können Nutzer auch offline auf die App zugreifen. Dies ist ideal für Apps, die in Gebieten mit schlechter Netzabdeckung verwendet werden. Allerdings ist der Speicherplatz auf mobilen Geräten begrenzt, was bei der Installation von vielen Apps mit großen Datenmengen problematisch werden könnte.
Speicherung auf eigenen Servern
In diesem Fall werden die Daten auf firmeneigenen Servern gespeichert. Dies bietet die größte Kontrolle und Sicherheit, erfordert jedoch eine gute IT-Infrastruktur und regelmäßige Wartung. Außerdem ist die App oft nur online nutzbar.
Keine Angst vor technischen Entscheidungen!
Die technischen Entscheidungen, die bei der mobilen App-Entwicklung getroffen werden, wirken sich direkt auf die Funktionalität, Leistung und Nutzererfahrung Ihrer App aus. Von der Wahl des Betriebssystems über den Entwicklungsansatz bis hin zur Datenspeicherung – jede Option sollte sorgfältig abgewogen werden, um eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Anforderungen zu schaffen.
Aufgaben eines Dienstleisters für mobile App-Entwicklung
Die Entwicklung einer mobilen App kann direkt zur Umsatzsteigerung beitragen, etwa durch In-App-Käufe, Werbung oder den Verkauf von Dienstleistungen. Zur Einordnung der Kaufbereitschaft: Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 2,5 Milliarden Euro allein in App-Stores ausgegeben (Quelle: Statista). Zudem können mobile Apps digitale Dienstleistungen wie Live-Chats mit Kundenberatern oder die Integration von digitalen Karten zur Navigation und Übersicht über Kundendaten bereitstellen. Überdies erweitert die mobile App Entwicklung das bestehende Angebot Ihres Unternehmens, indem sie neue Funktionen wie Push-Benachrichtigungen, personalisierte Angebote oder interaktive Tools bereitstellen. Sie helfen nicht nur, bestehende Kunden zu begeistern, sondern erreichen auch potenzielle Neukunden effizienter.
Die Entwicklung einer mobilen App ist ein komplexer Prozess, der technisches Know-how, strategische Planung und kreative Lösungen erfordert. Genau hier kommt ein erfahrener Dienstleister für mobile App-Entwicklung wie newcubator ins Spiel. Ein guter Dienstleister unterstützt Sie von der Planung über die Entwicklung bis hin zur Wartung Ihrer App. Bereits in der Konzeptionsphase unterstützen wir Sie dabei, den Funktionsumfang zu definieren und eine Anforderungsspezifikation zu erstellen, die als Grundlage für die gesamte Entwicklung dient. Dabei beraten wir Sie auch zu technologischen Fragen: Soll es eine native, hybride oder progressive Web-App sein? Welche Frameworks und Plattformen sind für Ihre Zielgruppe am besten geeignet?