Mobile Karte wird beim Wandern benutzt
Valerie | 18.10.2024

Wie lange dauert die Entwicklung einer mobilen App?

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Zu Beginn der Konzeption einer mobilen App treten immer zwei Kernfragen auf: „Wie lange dauert es eigentlich, so eine App zu entwickeln?“ und „Wie viel wird die App-Entwicklung kosten?“ Die erste Frage beantworten wir Ihnen ausführlich in diesem Artikel. Die Kostenfrage klären wir in einem anderen Blogbeitrag.

Die kurze Antwort auf die Zeitfrage ist: Es kommt darauf an! Die ausführliche Antwort? Die Entwicklungszeit wird von vier Hauptfaktoren beeinflusst, beträgt bei uns in der Regel zwischen zwei und sechs Monaten. Sie können schon in der ersten Planungsphase Entscheidungen treffen, die die Dauer Ihrer App-Entwicklung begrenzen werden. 

Nach Klärung der Grundbedingungen werfen wir in diesem Artikel auch noch einen Blick auf drei Technologien zur App-Entwicklung, deren Einsatz unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nimmt: native Apps, hybride Apps und Progressive Web Apps (PWAs).


Was beeinflusst die Entwicklungsdauer einer mobilen App?


Aufsicht auf einen Tisch mit einer Gruppe Entwickler mit Laptops und Handys
Je komplexer die App, umso länger dauert die Entwicklung.

Bevor wir uns in die technischen Details stürzen, schauen wir uns erst einmal an, welche generellen Faktoren die Entwicklungszeit einer App beeinflussen.

Da wären einmal natürlich der Funktionsumfang Ihrer App, also was die App alles können soll. Auch das Design der App kann sich stark auf die Entwicklungszeit auswirken, insbesondere, wenn extra 2D oder sogar 3D-Assets angefertigt werden sollen.

Gleiches gilt für die Integration oder das Neu-Aufsetzen des Back-Ends der App. Abhängig vom Budget und den Anforderungen an die App gestaltet sich die Teamgröße - kleinere Teams brauchen oft mehr Zeit zur Entwicklung als große Teams. Zu guter Letzt sollten Sie die App auch mehrmals mit ausgewählten Nutzern testen, bevor sie veröffentlich wird.

Das war die Zusammenfassung. Nun folgen die einzelnen Faktoren nochmal ausführlicher:


Zeitfaktor eins: Funktionsumfang der App

Eine simple App mit nur wenigen Funktionen ist natürlich schneller entwickelt als eine komplexe Lösung mit mehreren Features. Soll die App beispielsweise nur als eine Art „Visitenkarte“ Ihrer Firma die Kontaktdaten und Zuständigkeitsbereiche Ihrer Kundenberater darstellen, oder braucht die App Funktionen wie Nutzerregistrierung, Zahlungsabwicklung, Push-Benachrichtigungen, Offline-Fähigkeit oder GPS-Tracking mit Echtzeit-Navigation?

Jede zusätzliche Funktion bedeutet in der Regel zusätzliche Entwicklungszeit. Eine einfache App mit Standardfunktionen kann in nach einem Monat Entwicklungszeit in App Stores veröffentlicht werden, bei komplexeren Apps beträgt die Time to Market schonmal bis zu einem Jahr.


Zeitfaktor zwei: Gestaltung, Content und Assets in der App


Drei Handys zeigen Screens der StadtQUEST App
Je aufwendiger und umfassender die Inhalte und Gestaltung der App sind, umso länger dauert die Entwicklung.

Ein ansprechendes, benutzerfreundliches Design ist das A und O einer erfolgreichen App. Doch auch hier gilt: Je ausgefeilter und individueller das Design, desto mehr Zeit benötigt das Entwicklungsteam für Ihre App. UI/UX-Design sollte daher nicht unterschätzt werden, wenn Sie Ihre Zeitplanung machen. Die Entwicklung eines elegant-schlichten Design benötigt etwa einen Monat.

Möchten Sie eigene (neue) Illustrationen, Icons, Texte, animierte 2D-Assets oder sogar AR mit 3D-Objekten in die App einbinden? Dann arbeiten zusätzlich zu den Entwickler:innen und UX-Designer:innen noch Grafiker:innen, Illustrator:innen, 3D- Animator:innen und Texter:innen an dem Projekt.

Bis bei visuell komplexen Projekten alle Inhalte nahtlos ineinander greifen, sollten sie mit zwei Monaten zusätzlicher Entwicklungszeit rechnen.


Zeitfaktor drei: Integrationen und Back-End

Viele Apps greifen auf externe Dienste, Integrationen und Plugins zurück, etwa um Daten von einer bestehenden Plattform abzurufen oder eine Schnittstelle zu einem CRM-System herzustellen. Solche Integrationen müssen geplant und getestet werden. Auch die Struktur des Back-Ends, also der serverseitigen Architektur, hat einen Einfluss auf die Entwicklungszeit.

Greifen Sie auf eine bestehende Infrastruktur und existierende Daten zu? Solange alles nach Standards aufgebaut ist, geht die Anbindung an Ihre App ziemlich fix, maximal eine Woche. Muss das App-Back-End allerdings von Grund auf neu konzipiert, gebaut und angebunden werden, kann dies die Entwicklungszeit um bis zu einen Monat verlängern.


Zeitfaktor vier: Teamgröße und Arbeitsweise

Nicht zu vergessen: Wer entwickelt Ihre App? Ein kleines oder unerfahrenes Team braucht für die Entwicklung einer App naturgemäß länger als ein größeres oder erfahreneres Team, wobei die Zusammenarbeit größerer Teams auch eigene Herausforderungen mit sich bringt. Die meisten Entwicklerteams arbeiten agil.

Der Vorteil bei unserem agilem Projektvorgehen: Zeit- Kosten- und Personalaufwand sind während der gesamten Projektphase permanent einsehbar und der aktuelle Entwicklungsstand liegt für Sie transparent zum ausführlichen Testen vor. Um eine realistische Abschätzung über die Umsetzungsdauer Ihrer App zu erhalten, kontaktieren Sie uns einfach für ein Erstgespräch und eine realistische Zeiteinschätzung Ihres Projekts.




Wirkt sich die App-Technologie auf die Entwicklungszeit aus?


Ja! Eine Bedingung für die Planbarkeit all der vorherig genannten Faktoren bei der Entwicklungsdauer einer App ist die zugrunde liegende Technologie. Im App Bereich gibt es drei weit verbreitete Technologien, deren Auswahl die Entwicklungszeit maßgeblich beeinflusst.



Native Apps: Maßgeschneidert, aber zeitaufwendig


Freundliche ältere Touristin mit Handy und Kopfhörern
Native Apps sind perfekt auf das jeweilige Betriebssystem zugeschnitten. Dadurch müssen sie doppelt entwickelt werden.

Native Apps sind speziell für ein bestimmtes Betriebssystem (iOS oder Android) entwickelt und bieten in der Regel die beste Leistung und Benutzererfahrung. Allerdings ist diese Spezialisierung auch mit einem höheren Entwicklungsaufwand verbunden. Schließlich muss das zuständige Entwicklungsteam zwei separate Apps schreiben, wenn Sie sowohl iOS- als auch Android-Nutzer ansprechen möchten.

Oftmals sind Entwickler:innen auf ein Betriebssystem spezialisiert, in der Konsequenz verdoppelt sich dadurch die Teamgröße bei der Entwicklung beider Apps für beide Betriebssysteme. Dadurch steigt nicht nur der Zeitaufwand für Abstimmungen, sondern auch die Entwicklungskosten. Wir bei newcubator entwickeln auf Grund der Nachteile nativer Apps ausschließlich mobile Apps auf Web-App Basis.

Beispiel für native Apps

Bekannte native Apps (und gleichzeitig die am weitest verbreiteten mobilen Games) sind Pokémon Go und Candy Crush Saga. Die Entwicklungszeit zwischen den Apps variierte deutlich. Während das relativ simple Candy Crush Saga in etwa einem Jahr fertiggestellt war und dann über die folgenden 10 Jahre hauptsächlich gewartet und nur um Levels erweitert wurde, dauerte die Entwicklung von Pokémon Go doppelt solange, bei ähnlicher Teamgröße von ca. 20 Personen.

Warum? Pokémon Go enthält nicht nur jede Menge animierte 3D-Modelle, sondern unterstützt auch Echtzeit-Tracking der Nutzer, umfassende Interaktion der Spieler und Spielerinnen untereinander und hat sogar einen Augmented Reality Modus. All diese Faktoren haben einen starken Einfluss auf die Entwicklungszeit.



 

Hybride Apps: Einmal entwickeln, überall nutzen

Hybride Apps sind eine Mischung aus Web-Technologien (HTML, CSS, JavaScript) mit nativen App-Funktionen. Der Vorteil ist, dass Sie eine App entwickeln, die auf mehreren Plattformen läuft – der Code wird einmal geschrieben und dann für Android und iOS „verpackt“. Das spart Zeit, allerdings oft auf Kosten der Performance und Benutzerfreundlichkeit, da komplexe hybride Apps im Vergleich zu nativen Apps manchmal nicht ganz so flüssig laufen. Dafür sind sie auf mehreren Betriebssystemen verfügbar.


Beispiel für hybride App

Eine der bekanntesten hybriden Apps ist die Social Media Plattform Instagram. Die ursprüngliche iOS-Version wurde in etwa einem Jahr mit einem Team von ca. 13 Leuten entwickelt. Darauf folgen noch mindestens zwei Jahre Entwicklungszeit für weitere Plattformen und weitere Funktionen. So läuft die App auf so gut wie allen mobilen Geräten und im Desktop-Browser.

Die Komplexität der Anforderungen bei der App-Entwicklung liegt dabei im mittleren bis hohen Bereich: Riesige Mengen an Bildern und Videos müssen gleichzeitig verarbeitet und gespeichert werden, ebenso können Nutzer ihre Kontoeinstellungen und Profile stark individualisieren. Die Chat-Funktion mit all ihren Besonderheiten muss genauso reibungslos funktionieren wie der Shopping-Tab. All diese Merkmale haben die Entwicklungszeit der „einfachen Bild-Sharing App“ deutlich erhöht.



Progressive Web Apps (PWAs): Der Web-Ansatz


Geschichte Unterwegs App - Karte von Hannvoer
PWAs funktionieren wunderbar auf Android, iOS und im Web. So auch die Geschichte unterwegs App vom HMH.

PWAs sind eine interessante Alternative zu nativen und hybriden Apps, da sie komplett über den Webbrowser des Endgeräts laufen, sich aber wie eine normale App anfühlen. Nutzer können sie direkt von der Webseite „installieren“ und müssen dafür keinen App-Store besuchen. Die App kann trotzem auch über die üblichen Store Plattformen veröffentlicht werden. Der größte Vorteil: Sie brauchen keinen separaten Code für verschiedene Betriebssysteme. Der Nachteil: PWAs haben nicht den vollen Funktionsumfang nativer Apps und sind abhängig von der Browser-Performance.


Beispiel für eine PWA 

Eine bekannte PWA ist die Uber App. Die Entwicklung einer vergleichsweise simplen Fahrdienst-App dauert im Schnitt zwei bis fünf Monate. Die App sieht schick aus, hält was sie verspricht, hat aber keine komplexen organisatorischen Anforderungen zu erfüllen. Die überschaubaren Anforderungen sorgen für eine geringere Entwicklungszeit.

Unsere StadtQUEST-App ist zum Beispiel als PWA entwickelt.




Wie lange dauert die Entwicklung meiner App?

Um zu wissen, wie lange die Entwicklung Ihrer App dauern wird, sollten Sie alle im Artikel genannten Faktoren in Betracht ziehen und dann Ihr Konzept bei dem Dienstleister Ihres Vertrauens anfragen. So erhalten Sie von Experten eine realistische Aussage über den geplanten Entwicklungszeitraum. Dabei haben vor allem der Umfang Ihrer Anforderungen, die gewählte Technologie und die angestrebte Nutzerbasis einen Einfluss auf den Entwicklungszeitraum.


Planen Sie ein App-Projekt und fragen sich, wie lange die Entwicklung Ihrer mobilen App dauern wird? Sie sind noch im Entscheidungsprozess für eine Technologie-Basis? Wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie von Anfang bis Ende bei der Umsetzung Ihrer App. Setzen Sie sich am besten gleich mit uns in Verbindung für ein unverbindliches Erstgespräch – denn Ihre App könnte schneller Realität werden, als Sie denken!

Inhalt
  • Faktor 1: Umfang
  • Faktor 2: Gestaltung
  • Faktor 3: Integrationen
  • Faktor 4: Team
  • Die 3 Technologien für mobile Apps
Valerie Schramm
Valerie (Content Marketing & Scrum)

… ist nicht nur Scrum Master, sondern auch unsere Kreativkraft fürs Content Marketing. Mit einem Händchen für Texte und Designkonzepte bringt sie frischen Wind in unsere Außenkommunikation und hält st... mehr anzeigen

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